Da uns aufgefallen ist, dass viele Kinder Schwierigkeiten mit ihrer Mundmotorik haben, beschäftigen wir uns in der Gruppe seit einigen Wochen mit diesem Thema und bieten dazu Angebote an, wie z.B. Pustespiele, um die Lippenbeweglichkeit und die Zungenbeweglichkeit anzuregen.
Mundmotorik – Ein wichtiger Beitrag zur Sprache
Zunge rausstrecken erlaubt!
Unsere Sprechwerkzeuge, wie Zunge und Lippen, sind eine wichtige Grundvoraussetzung für unsere Sprache. Daher ist eine gewisse Geschicklichkeit von Nöten, um Laute richtig bilden und sich verständlich ausdrücken zu können. Spielerische Übungen, bei denen die Kinder ihren Mundraum besser kennenlernen und wahrnehmen, helfen dabei. Sie fördern die Mundmotorik und führen zu einer Verbesserung von Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit der Zunge und Lippen. Mit einfachen Spielen und Geschichten rund um den Mundraum lässt sich ein wichtiger Beitrag zu Sprache leisten.
Wir haben ein paar Ideen und Anregungen zusammengestellt, die man ganz leicht Zuhause üben und nachmachen kann.
Pusten
– Seifenblasen pusten
– mit einem Strohhalm Luft in ein mit Wasser gefülltes Glas pusten
– Kerzen auspusten! (im Beisein eines Erwachsenen natürlich)
– mit einem Strohhalm einen flüssigen Farbklecks über ein Blatt Papier pusten
Lippenbeweglichkeit
– Schmatzen oder Grimassen ziehen
– Gummibärchen mit den Lippen aufnehmen
Zungenbeweglichkeit
– Wer schafft es mit der Zunge die Nase zu berühren?
– mit der Zunge „Zähne putzen“
– die Zunge weit herausstrecken und nach rechts, links, oben und unten bewegen
Die Geschichte von der Maus
Ein Mäuschen schaut aus seinem Häuschen. (Zunge rausstrecken)
Es schaut nach links, (Zunge links)
es schaut nach rechts, (Zunge rechts)
es schaut rundherum. (Zunge im Kreis)
Kommt die Katze angeschlichen, (rechte Hand als Katze kommen lassen)
will das Mäuschen schnell erwischen. (Fangbewegung mit rechter Hand)
Da flieht das Mäuschen ganz schnell in ihr Häuschen (Zunge einziehen)
und zittert dort vor Angst ganz toll, (Zunge im Mund hin und her)
und macht sich glatt die Hose voll! („pupsen“ mit den Lippen)
Geht die Katze dann nach Haus (Hand hinterm Rücken verschwinden lassen)
streckt die Maus die Zunge raus. BÄÄÄÄÄÄÄH ! (Zunge rausstrecken)
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